Das Thema Klimawandel ist für viele Schülerinnen und Schüler schwer greifbar, da dabei zahlreiche komplexe Mechanismen miteinander wirken.
In den naturwissenschaftlichen Fächern werden der Klimawandel und seine Folgen zwar immer wieder intensiv behandelt, aber selbst eine chemische Reaktion zu erleben, die z.B. die Erwärmung durch CO2 zeigt, ist dann doch eine besondere Erfahrung. Dies ermöglichen die „Klimakoffer“, die in Projekttagen an unserer Schule zum Einsatz kommen. Sie enthalten theoretische, praktische und experimentelle Aufgaben zum Klimaschutz und wurden von der Initiative „Klimawandel - Unsere Zukunft“ in Zusammenarbeit von Prof. Dr. Harald Lesch und Cecilia Scorza-Lesch von der LMU München entwickelt. Am vergangenen Montag tauchten die Klassen G9a und G9b einen ganzen Tag lang in die Arbeit mit den Klimakoffern ein. Nach einer kurzen Einführung durch Geografielehrer Herr Straßburg, der auf die aktuelle Klimakonferenz in Baku hinwies, starteten die Schülerinnen und Schüler an den Stationen. Die Aufgaben umfassten unter anderem die Arbeit mit Diagrammen, Wärmebildkameras, Chemikalien, Tablets und Texten. Die Ergebnisse werden im Geografieunterricht besprochen und auch bewertet. Die Rückmeldungen sind durchweg positiv: Die Schülerinnen und Schüler schätzen die abwechslungsreichen Aufgaben und die Lehrkräfte sind froh, das komplexe Thema so anschaulich umsetzen zu können. „Es ist uns wichtig, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern auch zum Nachdenken und Handeln anzuregen“, sagt Geografielehrer Martin Hoinkis. Wir hoffen, dass dieses Projekt das Verständnis für den Klimawandel fördert und die Schülerinnen und Schüler motiviert, sich weiter aktiv mit der Thematik zu beschäftigen. Hierzu dienen unter anderem die vielfältigen Online-Materialien, die zu den Koffern gehören.