Am 8. Mai jährte sich zum 80. Mal das Ende des Zweiten Weltkrieges. Auch in der Reuterstadt gedachte man an diesem Tag der unzähligen Opfer mit einer Kranzniederlegung.
Neben dem Stadtpräsidenten Herrn Klaus Rißer, dem Pastor Kristian Hermann und dem Leiter des Fritz-Reuter-Literaturmuseums Herrn Torsten Jahn fanden auch Schülerinnen der Klasse 11 aufrüttelnde Worte. Liane Chacon-Reyes, Laura Sophie Hellweg und Lara-Michelle Dalichau rezitierten Texte von Schriftstellern und Politikern, die allesamt forderten, dass es kein Vergessen geben darf. Jeder von uns ist dazu aufgerufen, für den Frieden einzutreten. Die Erinnerung sollte gleichzeitig der Auftrag für uns sein, unser Miteinander nach Maßstäben der Menschlichkeit zu gestalten.
Kleine Ausschnitte aus ihrer Lesung:
„Frieden ist nicht nur die Abwesenheit von Krieg, sondern die Gegenwart der Gerechtigkeit. Nur in einer Welt, in der Gerechtigkeit herrscht, kann dauerhafter Friede gedeihen. Der Krieg ist die Flucht der Vernunft vor der Wahrheit, die Zerstörung der Menschlichkeit, die wir nur durch gegenseitiges Verständnis und Respekt überwinden können.“
Friedrich Schiller
„Stell dir vor, alle Menschen
teilen sich die ganze Welt.
Du wirst vielleicht sagen, ich sei ein Träumer,
aber ich bin nicht der Einzige.
Ich hoffe, eines Tages wirst auch du einer von uns sein,
und die ganze Welt wird eins sein.“
John Lennon in seinem Lied „Imagine“
„Der Krieg ist eine Niederlage der Menschlichkeit. Er zerstört das Leben, die Hoffnungen und die Zukunft. Der wahre Sieg liegt im Streben nach Verständigung, im Dialog und in der Bereitschaft, Konflikte friedlich zu lösen. Der Frieden ist kein Zustand, den man einfach erreicht, sondern eine Aufgabe, die wir täglich neu annehmen müssen.“
Albert Einstein
„Der Krieg ist das größte Verbrechen gegen die Menschlichkeit.“
Carl von Ossietzky, Friedensnobelpreisträger
„Der Frieden ist unser höchstes Gut und doch so kostbar, dass wir ihn mit Mitgefühl und Respekt bewahren müssen. Frieden ist keine passive Haltung, sondern ein aktiver Einsatz. Jeder einzelne von uns kann durch kleine, aber bedeutsame Taten zum Frieden beitragen.“
Albert Schweitzer